Patienten mit Hirntumoren, die sogenannte „langsam wachsende“ IDH-mutierte Gliome haben, stehen vor einer versteckten Krise, die Onkologen selten offen ansprechen. Obwohl diese Tumore relativ günstige Überlebensraten aufweisen, zeigt eine neue Studie, die in Neuro-Oncology veröffentlicht wurde, dass leitlinienbasierte Behandlungsprotokolle bei vielen Patienten innerhalb von nur einem Jahr zu messbaren kognitiven Beeinträchtigungen führen
Die Ergebnisse stellen die von der Pharmaindustrie geprägte Annahme in Frage, dass eine aggressive multimodale Behandlung automatisch im besten Interesse der Patienten liegt – insbesondere dann, wenn diese Behandlungen das Organ, das sie eigentlich retten sollen, dauerhaft schädigen.
Quellen: Academic.oup.com | Medicalxpress.com